Das Windows 11 24H2 Mai-Update bringt einiges an Bewegung ins Spiel und bringt eine Reihe neuer Funktionen, die alles deutlich flotter und eleganter machen. Das Problem ist jedoch: Die meisten dieser Funktionen sind standardmäßig nicht aktiviert, was ziemlich ärgerlich ist. Sie müssen also ein wenig Handarbeit leisten, und ViveTool ist dafür das Tool der Wahl. Im Grunde hilft es Ihnen, Dinge freizuschalten, die versteckt oder deaktiviert sind, bis Sie bestimmte Befehle ausführen.

Voraussetzungen vor dem Start

Stellen Sie zunächst sicher, dass Sie ein paar Dinge vorbereitet haben:

  • Windows 11 ist installiert und das neueste Update läuft. Denn natürlich muss Windows es schwerer machen als nötig.
  • Sie verfügen über Administratorrechte. Ansonsten viel Glück beim Ausführen von Befehlen oder Ändern von Systemeinstellungen.
  • Eine gute Internetverbindung zum Abrufen der Tools.
  • Sichern Sie Ihr System, wenn möglich – Vorsicht ist besser als Nachsicht, insbesondere wenn Sie an Systemfunktionen herumbasteln.

Schritt 1: ViveTool herunterladen und extrahieren

Besorgen Sie sich zunächst ViveTool von einer vertrauenswürdigen Quelle. So geht’s:

  • Besuchen Sie die ViveTool-Downloadseite. Stellen Sie sicher, dass Sie die neueste Version für Ihre CPU (Intel oder AMD) erhalten.
  • Lade die ZIP-Datei herunter, klicke mit der rechten Maustaste darauf und wähle „ Alles extrahieren“. Wähle einen einfachen Ordner, z. B.C:\HiddenFeatures\. Denn ja, Windows lässt dich einiges an Aufwand betreiben, um diese Funktionen zu finden.
  • Profi-Tipp: Bewahren Sie den Ordner an einem leicht zu merkenden Ort auf, da Sie von hier aus Befehle ausführen werden.

Schritt 2: Öffnen Sie die Eingabeaufforderung mit Administratorrechten

Als nächstes fühlt sich dieser Teil irgendwie seltsam, aber notwendig an:

  • Drücken Sie Win+ R, geben Sie ein cmdund drücken Sie dann Ctrl+ Shift+, Enterum als Administrator zu öffnen. Sie erhalten die UAC-Eingabeaufforderung. Geben Sie „Ja“ oder „Nein“ ein. Sie benötigen hier jedoch Administratorrechte.
  • Wenn etwas schiefgeht, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol der Eingabeaufforderung und wählen Sie „ Als Administrator ausführen“. Manchmal hilft es schon, die Berechtigungen zu erhöhen.

Schritt 3: Navigieren Sie zum ViveTool-Ordner

Sobald das Terminal geöffnet ist, müssen Sie ihm mitteilen, wo es suchen soll:

  • Geben Sie Folgendes ein (passen Sie es an, wenn Sie es woanders extrahiert haben): cd C:\HiddenFeatures\. Drücken Sie Enter. Dadurch wird die Befehlszeile in den Ordner verschoben, in dem sich ViveTool befindet.

Wenn hier eine Fehlermeldung auftritt, überprüfen Sie den Ordnerpfad – die Einträge sind falsch oder Sie haben den Ordner nicht als Administrator ausgeführt. Das kommt häufiger vor, als Sie denken.

Schritt 4: Verwenden Sie Befehle zum Aktivieren von Funktionen

Hier ist der Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt. Sie geben Befehle ein, die Windows anweisen, versteckte Dinge zu aktivieren:

  • Um eine Funktion zu aktivieren, führen Sie etwas wie Folgendes aus:.vivetool /enable /id:
  • Ersetzen Sie es <feature_id>durch tatsächliche IDs, die normalerweise wie eine Zahlenfolge oder Ähnliches aussehen. Beispiel: vivetool /enable /id:12345678.
  • Es gibt eine Reihe dieser IDs – einige sind gut dokumentiert, andere erfordern Recherche oder das Überprüfen von Community-Beiträgen. Bei manchen Setups wird beim Ausführen dieser IDs eine Erfolgsmeldung ausgegeben, bei anderen hingegen nur durch kurzes Blinzeln.
  • Wiederholen Sie diesen Vorgang für alle gewünschten Feature-IDs. Die Website oder ggf.ein Handbuch listet auf, welche IDs wofür stehen. Beispielsweise für die Aktivierung der verbesserten Snapshot-Funktionen oder neuer Menüs.

Hinweis: Wenn Sie alle diese Befehle ausführen, verhält sich Windows manchmal etwas merkwürdig, oder Sie müssen einige Befehle möglicherweise mehrmals ausführen, damit die Funktionen angezeigt werden.

Schritt 5: Starten Sie Ihren PC neu

Dies ist der klassische Schritt, der sich wie ein Pflaster anfühlt, aber funktioniert:

  • Schließen Sie das Eingabeaufforderungsfenster und starten Sie den Computer neu. Einige Funktionen werden erst nach einem Neustart angezeigt.

Ehrlich gesagt, auf manchen Rechnern werden die Funktionen sofort aktiviert, aber es wird trotzdem ein Neustart empfohlen. Normalerweise ist das die einzige Möglichkeit, die Magie zu erleben.

Schritt 6: Überprüfen Sie, ob die Funktionen aktiv sind

Überprüfen Sie nach dem Neustart:

  • Sehen Sie im Startmenü nach, ob es neue Optionen oder Layout-Optimierungen gibt.
  • Der Datei-Explorer verfügt möglicherweise über neue Kontextmenüoptionen oder -optionen – beispielsweise überarbeitete Rechtsklickmenüs.

Wenn Sie keine Unterschiede feststellen, die Befehle aber ordnungsgemäß ausgeführt haben, versuchen Sie, die Befehle erneut auszuführen. Möglicherweise haben Sie einen Schritt übersehen oder die Feature-ID war falsch.

Zusätzliche Tipps und häufige Probleme

Wenn Befehle nicht funktionieren oder Windows Fehler ausgibt:

  • Überprüfen Sie, ob Sie sich im richtigen Ordner befinden und die Eingabeaufforderung als Administrator ausführen.
  • Stellen Sie sicher, dass Ihr Windows vollständig aktualisiert ist. Manchmal werden diese Funktionen erst nach bestimmten Updates verfügbar.
  • Wenn Sie die Dinge wieder ausschalten möchten, verwenden Sie denselben Befehl, ersetzen Sie ihn jedoch /enabledurch /disableund dieselbe ID.
  • In manchen Fällen müssen Sie Windows Defender vorübergehend deaktivieren. Zwar kann die Windows-Sicherheit nervig sein, aber manchmal werden diese Skripte als unsicher eingestuft. Stellen Sie dabei sicher, dass Sie der Quelle vertrauen.

Oh, und auf manchen Rechnern müssen Sie die Befehle möglicherweise zweimal ausführen oder einen sauberen Neustart durchführen, bevor die Funktionen angezeigt werden. Ich bin mir nicht sicher, warum es manchmal funktioniert und manchmal nicht, aber hey, so ist Windows nun einmal.

Abschluss

Sobald alles erledigt ist, sollten die versteckten Funktionen freigeschaltet und einsatzbereit sein. Der Vorgang ist zwar nicht ganz reibungslos, lohnt sich aber, wenn Sie die neuesten Features oder Optimierungen unter der Haube nutzen möchten. Bedenken Sie jedoch, dass das Verändern von Systemfunktionen immer ein gewisses Risiko birgt. Erstellen Sie daher nach Möglichkeit ein Backup.

Häufig gestellte Fragen

Was ist ViveTool?

Es handelt sich im Grunde um ein Befehlszeilenprogramm, mit dem Sie Windows-Funktionen wie Nintendo ein- oder ausschalten können, selbst wenn sie normalerweise ausgeblendet oder deaktiviert sind. Betrachten Sie es als eine Möglichkeit, Geheimnisse zu lüften, die Microsoft Ihnen nicht so leicht preisgeben möchte.

Kann ich ViveTool nach dem Aktivieren der Funktionen löschen?

Absolut. Sobald die Funktionen freigeschaltet sind, können Sie den Ordner behalten, wenn Sie möchten, aber das ist nicht zwingend erforderlich. Die Befehle ändern die Systemeinstellungen, sodass ViveTool selbst nicht dauerhaft benötigt wird.

Was ist, wenn die Funktionen nach dem Neustart nicht angezeigt werden?

Das kommt häufig vor.Überprüfen Sie, ob Sie die Feature-IDs korrekt eingegeben haben und stellen Sie sicher, dass Ihr System über das neueste Update verfügt. Manchmal müssen Sie die Befehle erneut ausführen oder warten, bis Windows alles verarbeitet hat. Geduld ist hier entscheidend.

Zusammenfassung

  • Laden Sie ViveTool von einer vertrauenswürdigen Quelle herunter
  • Führen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator aus
  • Navigieren Sie zum Ordner mitcd
  • Verwenden Sie die vivetool /enable /id:<id>Befehle
  • Starten Sie neu und prüfen Sie, ob die Funktionen aktiv sind

Hoffentlich spart das jemandem ein paar Stunden. Manchmal funktioniert es einfach besser, als auf Microsoft-Updates zu warten. Daumen drücken, das hilft.