Der Fehler „KMODE_EXCEPTION_NOT_HANDLED“ ist ein häufiges Problem bei Windows-Benutzern und weist auf einen kritischen Fehler im Zusammenhang mit Systemdateien, Treibern oder Hardware hin. Dieses Tutorial zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie den Fehler beheben. Mit den unten beschriebenen Schritten lernen Sie, wie Sie Treiber aktualisieren, Systemdiagnosen durchführen und Systemeinstellungen anpassen, um die Funktionalität Ihres PCs wiederherzustellen – unabhängig davon, ob Sie Windows 10 oder Windows 11 auf einem Desktop-PC oder Laptop verwenden.

Schritt 1: Treiber aktualisieren oder neu installieren

Treiberprobleme sind oft die Ursache des Fehlers KMODE_EXCEPTION_NOT_HANDLED. Aktualisieren Sie zunächst Ihre Anzeige- und Speichertreiber, da diese häufig zu Systeminstabilitäten führen. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf die Schaltfläche „Start“ und wählen Sie „Geräte-Manager“. Suchen Sie nach „Grafikkarten“, erweitern Sie den Bereich, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihr Grafikgerät und wählen Sie „Treiber aktualisieren“. Wählen Sie „Automatisch nach Treibern suchen“.Wiederholen Sie diesen Vorgang für alle unter „Laufwerke“ aufgeführten Speichergeräte. Falls ein Update den Fehler nicht behebt, können Sie den Treiber deinstallieren und Ihr System neu starten, damit Windows den Treiber automatisch neu installiert.

Schritt 2: Führen Sie den System File Checker (SFC) und die DISM-Tools aus

Beschädigte Systemdateien können zu erheblichen Fehlern führen. Um diese Dateien zu reparieren, sollten Sie den System File Checker und das DISM-Tool verwenden.Öffnen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator, indem Sie im Startmenü nach cmd suchen, mit der rechten Maustaste darauf klicken und „Als Administrator ausführen“ auswählen. Geben Sie in der Eingabeaufforderung Folgendes ein sfc /scannowund drücken Sie die Taste Enter. Warten Sie, bis der Scan abgeschlossen ist. Dies kann einige Minuten dauern. Führen Sie anschließend den Befehl aus DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth, um das Windows-Image zu reparieren. Dieser Vorgang stellt sicher, dass alle Dateien intakt sind und ordnungsgemäß funktionieren.

Schritt 3: Auf RAM-Probleme prüfen

Fehlerhafter RAM kann direkt zu Systemabstürzen führen. Verwenden Sie das Windows-Speicherdiagnosetool, um Probleme mit Ihrem Speicher zu erkennen. Geben Sie „Windows-Speicherdiagnose“ in die Startmenüsuche ein und wählen Sie die Anwendung aus. Sie können Ihren Computer entweder sofort neu starten und auf Probleme prüfen oder die Prüfung für den nächsten Start planen. Das Tool prüft die Funktionalität Ihres RAM und meldet alle erkannten Probleme.

Schritt 4: Booten Sie im abgesicherten Modus

Der Start im abgesicherten Modus kann Ihnen helfen, Probleme zu identifizieren und zu beheben, die durch Software- oder Treiberkonflikte verursacht werden. Um in den abgesicherten Modus zu wechseln, drücken Sie Windows + R, geben Sie ein msconfigund drücken Sie Enter. Navigieren Sie im Fenster „Systemkonfiguration“ zur Registerkarte „Start“ und aktivieren Sie die Option „Abgesicherter Start“.Klicken Sie auf „OK“ und starten Sie Ihren Computer neu. Im abgesicherten Modus können Sie kürzlich hinzugefügte Software oder Treiber deinstallieren, die den Fehler möglicherweise verursacht haben.

Schritt 5: Trennen Sie nicht benötigte externe Geräte

Externe Geräte können Ihr System manchmal stören. Trennen Sie alle nicht benötigten Peripheriegeräte wie USB-Sticks, externe Festplatten, Drucker oder Kameras. Starten Sie anschließend Ihren Computer neu, um zu prüfen, ob der Fehler weiterhin besteht. Sollte der Fehler nach dem Entfernen dieser Geräte nicht mehr auftreten, schließen Sie sie einzeln wieder an, um das verursachende Gerät zu identifizieren.

Schritt 6: Führen Sie einen sauberen Neustart durch

Ein sauberer Neustart kann Ihnen helfen festzustellen, ob Hintergrundprogramme oder -dienste zum Fehler beitragen. Um einen sauberen Neustart durchzuführen, rufen Sie die Systemkonfiguration über das Dialogfeld „ Ausführen“ ( Windows + R) auf. Aktivieren Sie auf der Registerkarte „Dienste “ das Kontrollkästchen „ Alle Microsoft-Dienste ausblenden“ und klicken Sie dann auf „ Alle deaktivieren “.Navigieren Sie anschließend zur Registerkarte „Autostart“ und klicken Sie auf „Task-Manager öffnen“. Deaktivieren Sie im Task-Manager alle Autostartelemente. Starten Sie Ihren Computer nach Abschluss dieser Schritte neu, um zu prüfen, ob der Fehler KMODE_EXCEPTION_NOT_HANDLED behoben ist.

Zusätzliche Tipps und häufige Probleme

Sichern Sie während des gesamten Vorgangs wichtige Dateien, um Datenverlust zu vermeiden. Häufige Fehler sind beispielsweise, den Computer nach Änderungen nicht neu zu starten, was die Wirksamkeit der Lösungen beeinträchtigen kann. Sollten einige Lösungen nicht funktionieren, wiederholen Sie die vorherigen Schritte, um sicherzustellen, dass keine Details übersehen wurden. Besuchen Sie außerdem die Microsoft Support -Website für weitere Ressourcen und Unterstützung.

Abschluss

Mit den in diesem Tutorial beschriebenen Schritten können Sie den Fehler KMODE_EXCEPTION_NOT_HANDLED effektiv beheben und die Stabilität Ihrer Windows-Umgebung wiederherstellen. Jede Ihrer Maßnahmen trägt zu einem robusteren und zuverlässigeren System bei. Weitere Unterstützung erhalten Sie in den Anleitungen zur Fehlerbehebung oder beim professionellen Support.

Häufig gestellte Fragen

Was ist der Fehler KMODE_EXCEPTION_NOT_HANDLED?

Dieser Fehler weist normalerweise darauf hin, dass ein Kernelmodusprogramm eine Ausnahme generiert hat, die der Fehlerhandler nicht abgefangen hat. Dies hängt häufig mit Treiber- oder Hardwareproblemen zusammen.

Kann ich diesen Fehler beheben, ohne Windows neu zu installieren?

Ja, die meisten Benutzer können diesen Fehler durch verschiedene Schritte zur Fehlerbehebung beheben, darunter das Aktualisieren von Treibern und das Ausführen von Diagnosetools, ohne das Betriebssystem neu installieren zu müssen.

Was ist, wenn nach Befolgen dieser Schritte weiterhin Probleme auftreten?

Wenn die Probleme weiterhin bestehen, kann dies auf schwerwiegendere Hardwareprobleme hinweisen. Wenden Sie sich in solchen Fällen an einen Techniker oder ziehen Sie die Möglichkeit fehlerhafter Hardwarekomponenten in Betracht.